Predigt zum „Tag der Schöpfung“ anlässlich des ökumenischen Gottesdienstes bei der Landesgartenschau in Schmalkalden (Joh. 1: 1-3) (06.09.2015)

 

Der Text der heutigen Lesung ist folgender:

 

„Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Im Anfang war Es bei Gott.

Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist“.

 

 

Liebe Brüder und Schwestern, 

 

wir sind heute hier versammelt, um umgeben von der Pracht der Natur gemeinsam Gottes Schöpfung zu preisen. Den Text der heutigen Lesung behandele ich heute erstmals in einer Predigt – nicht, weil es sich um einen marginalen Abschnitt der Bibel handelt, sondern – im Gegenteil, weil es gewissermaßen der Text der Texte ist. Noch nie empfand ich so viel Ehrfurcht vor einem zu kommentierenden Bibeltext wie heute. Sie müssen wissen: für jeden orthodoxen Christen ist der Prolog des Johannes-Evangeliums die vertrauteste und zugleich tiefgründigste Bibelstelle, denn es sind die Worte, die jeder von uns seit seiner Kindheit in der Osternacht gleich in mehreren Sprachen in der Kirche hört. Die „Predigt“ hält bei uns jedes Jahr zu Ostern der hl. Johannes Chrysostomos, Erzbischof von Konstantinopel (+ 407), diese wird dann durch eine Grußbotschaft unseres Patriarchen ergänzt.

 

Der Prolog des Johannes-Evangeliums schildert auf unergründlich mystische Weise nicht nur den Anfang allen Seins, sondern auch den Anfang unseres Heils. Auch das Alte Testament beginnt ja mit den Worten: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (Gen. 1: 1) – es ist dies nicht bloß der Beginn der Welt- und der Menschheitsgeschichte, sondern auch und vor allem der Heilsgeschichte. Gott schuf Himmel und Erde, alle Lebewesen und schließlich, als „Kranz der Schöpfung“ – den Menschen. Demnach erschuf Gott die Welt nur um des Menschen willen, wobei die übrige Schöpfung dem Menschen dienstbar sein sollte, denn dieser sollte „herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. Gott schuf also den Menschen als Sein Abbild; als Abbild Gottes schuf Er ihn. Als Mann und Frau schuf Er sie“ (Gen. 1: 26-27).

 

Das Evangelium des Johannes vom Logos ist aber eine Weiterführung des Schöpfungsberichts, wo es heißt: „Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht“ (Gen. 1: 3) – und so vor jedem weiteren Schöpfungsakt: „Dann sprach Gott: ...“ (Gen. 1: 6, 9, 14, 20, 24, 26), so auch vor der Einsetzung des Menschen zur Herrschaft über die Schöpfung (s. 1: 29). Alles – das Weltall, die Pflanzen- und Tierwelt bis hin zum Menschen sind folglich durch das Wort Gottes entstanden, und zwar aus dem Nichts. Nur das Abbild Gottes wurde zusätzlich durch einen besonderen Schöpfungsakt manifestiert, denn den Menschen „formte Gott, der Herr (…) aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen“ (Gen. 2: 7).  

 

Die Schöpfung der Welt und des Menschen aus dem Nichts ist unerschütterliche Glaubenswahrheit aller drei monotheistischer Religionen. Doch im Neuen Testament erfährt diese Offenbarung eine noch weitere Vertiefung: das Wort Gottes ist Gott. Es ist mit Gott identisch. Es ist personifiziert. „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Joh. 1: 14).

 

Und wenn wir Abbild Gottes sind, ist unser Wort auch mit uns „identisch“,  d.h. jedes aus unserem Munde kommende Wort muss unserem (wahren) Ich entsprechen und ebenso ein Abbild göttlicher Herrlichkeit sein, denn daran werden wir am Ende gemessen werden (s. Mt. 12: 36-37). Eine Bestimmung des Menschen besteht folglich in der wahren Lobpreisung (gr. orthodoxia) Gottes.

 

Wir halten also fest: 

a) Gott erschuf die unsichtbare und die sichtbare Welt durch Sein Wort (vgl. Ps. 32: 6, 9), und zuletzt, als Krönung, den Menschen – damit beginnt das Alte Testament;

b) Gottes Wort wurde Mensch; die Menschwerdung Gottes ermöglichte die Vergöttlichung der menschlichen Natur – damit beginnt das Neue Testament (vgl. Mt. 1: 1-25).

 

Warum aber werden diese Wahrheiten gerade in christlichen Ländern auf derart perfide Weise in Frage gestellt oder gar der Lächerlichkeit preisgegeben?! In zahllosen wissenschaftlichen Artikeln und Sendungen wird die Evolutionstheorie  als ehernes Gesetz dargestellt, und wir Christen haben nicht den Mumm, unsere fundamentalsten Glaubensgrundsätze vor dem Angesicht einer zunehmend säkularisierten Meinungsmehrheit zu vertreten, die immer selbstbewusster die Abstammung des Menschen von den Affen proklamiert. Wir dürfen aber aus falsch verstandener Friedfertigkeit nicht den Schwanz einziehen. Stattdessen müssen wir die Heilige Schrift als das ansehen, was sie in erster Linie ist: das Wort Gottes, und kein wissenschaftliches Traktat; die Geschichte unseres Heils, die Frohe Botschaft von der Umkehr der Menschen „damit ihre Sünden vergeben werden“ (Lk. 24: 47).  Das ist der Kern der Heilsbotschaft: „Seid einander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus entspricht: Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern Er entäußerte Sich, und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; Er erniedrigte Sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat Ihn Gott über alles erhöht und Ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der  Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: Jesus Christus ist der Herr – zur Ehre Gottes, des Vaters“ (Phil. 2: 5-11). In dieser göttlichen Wahrheit müssen wir stehen. Wozu brauchen Christen noch andere „Wahrheiten“?!

 

Der göttlichen Wahrheit entgegengesetzt ist die Neigung des Menschen zur Sünde. Die Heilige Schrift lehrt uns doch, dass die ganze Schöpfung durch den Sündenfall des Menschen in Mitleidenschaft gezogen worden ist: Die Erde wurde seinetwegen verflucht (s. Gen. 3: 17), Somit führte der Sündenfall des Menschen auch zur ökologischen Ur-Katastrophe. Daraufhin vermehrte sich die Sünde unter den Menschen von Geschlecht zu Geschlecht. Und die übrige Kreatur leidet weiter darunter, denn „wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt“ (Röm. 8: 22).

 

Wir Christen engagieren uns heute in Politik und Gesellschaft, setzen uns für soziale und ökologische Belange ein. Das ist auch gut so. Aber meistens behandeln wir nur die Symptome der Übel dieser Welt, ohne deren Ursache zu bekämpfen. Als Mitstreiter Gottes dürfen wir aber die spirituelle Dimension – die Ursachen des Bösen und deren Auswirkungen auf das Seelenheil –  nicht aus den Augen verlieren. Sonst passiert es, dass z.B. auf dem diesjährigen Kirchentag in Stuttgart Dutzende von Tagesordnungspunkten sich mit Gender-Problematik und sprachlicher Inklusion befassen, während das Leid der verfolgten Christen vornehmlich in muslimischen Ländern ignoriert wird, weil dieses Thema im abendländischen Kulturkreis nicht mehr salonfähig ist.  

 

Als ich noch zur Schule ging, war das Waldsterben das allseits beherrschende Thema. Was ich bis heute nicht begreifen kann ist, dass die politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen, welche damals um jeden Preis Bäume erhalten wollten und sich sogar blutige Schlachten mit der Polizei beim Bau der Startbahn West des Frankfurter Flughafens lieferten alle miteinander vehement für die Abschaffung des §218 waren. Man könnte es auf diese Formel bringen: „Kinder im Mutterleib umbringen – ja; Bäume fällen – nein!“ - Wenn wir uns heute beim Anblick des Photos eines ertrunkenen dreijährigen Jungen erschüttert zeigen, aber nicht an das denken, was bei uns passiert, ist das pure Heuchelei angesichts der Tatsache, dass in den reichen (!) Ländern Millionen Kinder noch vor der Geburt getötet werden. Können Sie mir einen grundlegenden Unterschied zwischen diesen Ungeborenen und dem syrischen Jungen nennen? Gibt es einen Unterschied bei der Menschenwürde – oder doch eher nur in der Außenwirkung? Lasst uns doch Photos von getöteten Embryonen zeigen – mal sehen, welche Reaktion sie auslösen!.. Wir Christen sollen uns so oder so nicht von willkürlich erzeugten emotionalen Stimmungsbildern, sondern vom Wort Gottes leiten lassen. Ich jedenfalls erkenne in besagtem Zusammenhang nur einen gravierenden Unterschied: der arme Junge aus Syrien musste sterben, weil seine verzweifelten Eltern ihm ein Leben in Wohlstand, Freiheit, Frieden und Sicherheit verschaffen wollten; Millionen ungeborener Kinder in Industrieländern sterben hingegen deshalb, weil ihre Eltern ihnen gerade so ein Leben verwehren wollen!!! Ist das nicht absurd?! Ist nicht offensichtlich, dass hier eine finstere Macht ihre Finger im Spiel hat?

 

Aber das Leid, das wir lange genug ignorieren und aussitzen wollten, - die Krisenherde der letzten fünf Jahre fanden alle keinen Platz mehr in unseren fünfzehnminütigen Nachrichtensendungen, - dieses Leid ist kein Naturereignis. Es ist von menschlicher Hand gemacht – und zwar hier, in den reichen Ländern der Erde. Die Kolonialisierung ist doch nie zu Ende gegangen, sie hat sich vielmehr einem Transformationsprozess unterzogen. So wie die Briten vor 1947 die Maharadjas mit viel Geld bei prunksüchtiger Laune hielten und dadurch 400 Millionen Inder unterdrücken konnten, so machen es die Industrieländer heute mit den Entwicklungsländern: sie sichern sich billige Rohstoffe und erschließen zugleich lukrative Absatzmärkte. Die Präsidenten der ärmsten Länder leben dafür in unermesslichem Reichtum und die Edel-Boutiquen von Genf oder Brüssel sind jedes Mal in Hochstimmung, wenn eine Welthunger-Konferenz stattfindet und die First-Ladies dieser Länder mit ihren Töchtern auf Shopping-Tour gehen. - In was für einer Welt leben wir eigentlich? - Die Ressourcen der Erde werden rücksichtslos ausgebeutet, der Planet erstickt im Müll, der Klimawandel bedroht Mensch und Tier gleichermaßen. Professor Ossipov von der Theologischen Akademie Moskau sagte noch vor der Jahrtausendwende, dass 70% aller Rohstoffe weltweit von nur einem Land verbraucht würden, auf dessen Konto zugleich 40% aller Emissionen gingen, obwohl dieses Land nur 5% der Weltbevölkerung ausmacht. Damit nicht genug, alle anderen Länder, darunter Milliardenvölker wie China und Indien, drängen mit aller Macht, den Lebensstandard eben dieses Landes zu erreichen. Und das, was vor 20 Jahren Zukunftsvision war, ist heute eingetreten. Umdenken tut also Not. Aber wie?

 

Wissenschaftler errechneten vor Jahren, dass wenn jeder US-Bürger nur ein Mal pro Woche auf den Genuss von Fleisch verzichten würde, dies einer Einsparung von soundso vielen Tausenden Tonnen an Schadstoffen bzw. von Abgasen soundso vieler Millionen Autos übers Jahr gerechnet entspräche. In diesem Zusammenhang brachten Politiker hierzulande die Einführung eines Veggie-Days ins Gespräch. Dabei muss dieses Modell gar nicht neu erfunden werden: haben wir in unserer zweitausendjährigen christlichen (jawohl!) Kultur nicht bereits dieses Modell? Wir orthodoxe Christen enthalten uns zweimal die Woche von jeglichen tierischen Produkten (Fleisch, Eier, Milch), so dass wir dank der vier kirchlichen Fastenzeiten (vgl. Sach. 8: 19) übers ganze Jahr gerechnet etwas mehr als die Hälfte der Tage vegan essen. Da sich das Gebot der Enthaltsamkeit an Fastentagen auch auf die eheliche Gemeinschaft erstreckt, würde sich dieses Modell zudem für die überaus gebärfreudigen europäischen Frauen als ernsthafte und bewährte Alternative zu Schwangerschaftsabbrüchen anbieten. Nicht unerwähnt darf aber bleiben, dass Fasten im christlichen Kontext in erster Linie eine Erneuerung der Seele, verbunden mit Reue und Umkehr bedeutet. Denn was nützt das alles, wenn es keinen Frieden mit Gott gibt? – Dann wird es auch niemals Frieden unter den Menschen geben. „Wir sind also Gesandte an Christi Statt, und Gott ist es, Der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi Statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!“  (2. Kor. 5: 20). 

Ich behaupte also hier vor Ihnen, dass wir die Schöpfung nur in der Harmonie mit unserem Schöpfer erhalten können. Wie könnte es denn auch anders sein?! Dazu müssen wir aber auch bereit sein, unseren Glauben furchtlos vor der Außenwelt zu bekennen – oder glauben wir etwa, Außenstehende würden zum Glauben finden, wenn wir uns immer weiter nur der säkularisierten Meinungsbildung und Stimmungsmache anbiedern?!

 

Gleichwohl können und sollen wir von unserem Verstand Gebrauch machen. In der Sowjetunion der 1970-er Jahre fing ein angesehener Konstrukteur von Raumschiffen plötzlich an, in die Kirche zu gehen. Zuerst dachte man, der Konstrukteur sei von Sinnen, doch auf sorgenvolles Zureden konterte er mit einer Frage: „Was ist von der Zusammensetzung komplizierter: der Mensch oder eine Rakete?!“ - „Der Mensch.“ - „Gut. Können sie sich vorstellen, dass eine Sojus-Rakete, die ja durch und durch aus irdischen Materialien hergestellt wurde, ohne Einwirkung des Menschen in Milliarden von Jahren durch evolutionäre Prozesse selbst entstehen könnte?“ - „Nein, das ist unmöglich.“ - „Wieso glauben sie aber dann, dass der Mensch von selbst, ohne einen Erschaffer, entstanden sein könnte?“ - Niemand wusste eine Antwort darauf.

 

Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, das größte Wunder von allen. Wir lernen doch in der Schule, aus wie vielen Millionen von unvorstellbar komplexen Kleinstteilchen z.B. das menschliche Auge besteht, dass im Gehörgang des Ohres auf einer Fläche von der Größe eines Fingernagels etwa zwei Millionen von winzigen Härchen angesiedelt sind, die akustische Schwingungen in Impulse an das Hirn verarbeiten, damit wir das Geplärre einer Lady Gaga von Beethovens Jupiter-Symphonie unterscheiden können. Soll das alles „von selbst“ entstanden sein?! Ein Produkt „zufälliger“ Verkettungen?! Ebenso sollen unser Bewusstsein, die menschliche Gefühls- und Gedankenwelt ohne einen „Generalplan“ entstanden sein?! Zehnmal hintereinander im Lotto gewinnen ist zumindest theoretisch möglich, das aber – nicht.

 

Als Kind dachte ich oft darüber nach, wie das mit der Anfangslosigkeit und Unendlichkeit von Zeit und Raum ist. Mir dreht sich heute noch der Kopf dabei. Aber wenn dass alles ist, muss es Einen geben, Der über dem steht. Und dieser Unfassbare und Unendliche hat ja noch die kleinen Insekten geschaffen, die man praktisch nur mit der Lupe sehen kann. Sie alle haben (mehr oder weniger) vergleichbare Organe wie Menschen und größere Tiere: Hirn, Herz, Magen, Nieren, Lungen, Augen, Ohren, Nasen, Organe zur Nahrungsaufnahme bzw. zum Ausscheiden, Organe zur Fortpflanzung und zur Entstehung neuen Lebens, sogar Nervenstränge und Blutgefäße, Gefäße für andere Körperflüssigkeiten etc. Verstehen Sie?! – Auch bei der entgegengesetzten Dimension tun sich immer neue Horizonte der Unendlichkeit auf. Und die Antwort auf das lautet „Urmaterie“, „Big Bang“ und „Evolution“?!.. Alle Lebewesen – vom Pantoffeltierchen bis zum Blauwal sollen denselben Mikroorganismen entstammen und durch Verästelung am Stammbaum miteinander verwandt sein? Da krümme ich mich doch vor Lachen! Gewiss ist die Heilige Schrift nicht immer buchstäblich zu deuten, manchmal wird die für den menschlichen Verstand nicht begreifbare spirituelle Realität in Bildersprache oder in Mythen dargestellt, das Wort Gottes ist aber immer die zweifelsfreie Wahrheit. „Wenn ihr in Meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich Meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien“ (Joh. 8: 32). Befreien von der Sünde, von Leid, vom Tode.

 

Die Schöpfung können wir dann erhalten, wenn wir sie als GOTTES Schöpfung erachten und uns unserer Verantwortung vor GOTT bewusst sind. Wir brauchen diese Orientierung gewiss auch zur Bewältigung politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Belange. Das würde bedingen, dass wir Gottes Wort als Grundlage für unser ganzes Leben und Handeln nehmen. Gott setzte den Menschen als Mitgestalter ein. Wir dürfen uns nicht in die Ecke drängen lassen von denen, welche die Evolution als der Weisheit letzten Schluss postulieren. Vor allem dürfen wir nicht dem Fehler des „aufgeklärten“ Menschen verfallen, Gottes Wirken mit menschlichem Verstand begreifen zu wollen. „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht Meine Wege – Spruch des Herrn. So hoch der Himmel über die Erde ist, so hoch erhaben sind Meine Wege über eure Wege und Meine Gedanken über eure Gedanken“ (Jes. 55: 8-9).

 

Gott kam aber auf die Erde herab, und Er wird wieder kommen „in den Wolken, und jedes Auge wird Ihn sehen, auch alle, die Ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden Seinetwegen jammern und klagen. Ja, amen.“ (Offb. 1: 7). Das letzte Wort liegt demnach bei Dem, Der da sagt: „Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, spricht Gott, der Herr, Der ist und Der war und Der kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung“ (Offb. 1: 8). Amen.

Jahr:
2015
Orignalsprache:
Deutsch