Predigt zum Herrntag vom Verlorenen Sohn (1 Kor. 6: 12-20; Lk. 15: 11-32) (03.03.2013)

Liebe Brüder und Schwestern,

als ich noch zur Schule ging, fragte mich mein Freund Andreas einmal, welches Gleichnis ich denn am meisten mag. Er selbst besuchte in seinem Wohnort die evangelische Jugendgruppe, und wusste natürlich, dass ich jeden Sonntag mit der ganzen Familie zum Gottesdienst fahre. Obwohl ich an meinem früheren Wohnort auch mit großem Eifer die evangelische Jungschar besucht hatte, fiel mir, ehrlich gesagt, spontan kein besonderes Gleichnis ein. Natürlich erinnerte ich mich an unsere eigenen (aktualisierten) Aufführungen zum Mitraten („Wer weiß es?“) anlässlich des Sommerfestes der evangelischen Gemeinde, so z.B. des Gleichnisses von den Talenten, in dem ich einen untätigen Prokuristen spielte, der das Firmengeld in einem Koffer deponierte, anstatt es Gewinn bringend zu investieren. Andreas, der wohl keine bühnenreifen Auftritte vorzuweisen hatte, dafür über mehr Tiefgang verfügte, hatte sich längst festgelegt: „Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn finde ich echt spannend, da kann man so richtig lange nachdenken und rege diskutieren“.

Da ich davon ausgehe, dass auch Sie alle allein schon durch die Lektüre dieses Gleichnisses zum Nachdenken animiert werden, will ich mich heute aus meiner homiletisch-exegetischen Verantwortung in Bezug auf diese Gleichnis stehlen und mich fast ausschließlich dem Episteltext zuwenden. Es ist ja die Woche vom „verlorenen Sohn“, wobei eingangs jedoch nicht unerwähnt bleiben soll, dass die deutsche Übersetzung nicht das hergibt, was die slawische ausdrückt: Блудный сын heisst wörtlich „der unzüchtige Sohn“, während der englische Ausdruck prodigal son die Verschwendungssucht des jüngeren Sohnes in den Vordergrund stellt. Im griechischen Original heißt es übrigens hios asotos, was von allem ein bisschen enthält (gr. asotos: ohne Rettung verloren, sittlich verdorben, heillos, unheilvoll; asotia: Schlemmerei, Liederlichkeit, Verschwendung). Im Fasten-Triodion „identifizieren“ wir uns ja mit dem verlorenen Sohn, da wir doch unseren ganzen väterlichen Reichtum durch ein Leben voller Leidenschaften verprasst haben. Die slawische Übersetzung kommt jedenfalls m.E. dem Ansinnen der Kirche am nächsten, weshalb auch folgende Stelle im Fokus unserer heutigen Betrachtung stehen soll: „Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Oder wisst ihr nicht: Wer sich an eine Dirne bindet, ist ein Leib mit ihr. Denn es heißt: Die zwei werden ein Fleisch sein. Wer sich dagegen an den Herrn bindet, ist ein Geist mit ihm. Hütet euch vor Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, Der in euch wohnt und Den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst; denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht Gott in euerem Leib!“ (1 Kor. 6: 15-20).

Ich bitte um Nachsicht, wenn ich schon wieder in Erinnerungen an meine Jugend schwelge: Als ich mit Anfang-Mitte zwanzig am Priesterseminar im Dreifaltigkeits-Kloster Jordanville (USA) studierte, hatte ich außerhalb der Klostermauern zahlreiche gleichaltrige Freunde. Ich, vom Alter her, ein Nach-68er, sie – erste Nach-Woodstock-Generation. Ich kann mich noch gut erinnern, dass zu meinem größten Erstaunen viele von ihnen damals gar nicht wussten, dass intime voreheliche Beziehungen aus kirchlicher Sicht als Sünde angesehen werden. Alle kannten zwar das Gebot: „Du sollst nicht die Ehe brechen“ (Ex. 20: 14), aber keiner wollte das in einen Zusammenhang mit dem, was z.B. in der Bundesrepublik Deutschland bis 1972 noch unter den sog. Kuppelei-Paragraphen fiel, bringen. Und tatsächlich las ich später in einer Studie, die dem Bischofskonzil der Russischen Kirche im Ausland damals, vor einem Vierteljahrhundert, vorgelegt wurde, dass schätzungsweise 96% aller jungen Leute in der russischen Diaspora ihre Unschuld vor der Eheschließung verlieren (es ist, wohlgemerkt, die Rede von Exil-Jugendlichen aus den 1980-er Jahren, - also aus der Zeit vor der großen Auswanderungswelle aus der ehemaligen Sowjetunion, - die allesamt in gläubigen Familien aufwuchsen, von klein auf gemeindlich organisierten Religionsunterricht genossen und selbstverständlich sonntags die Kirche besuchten und dort nicht selten im Chor sangen bzw. im Altar dienten). Gewissermaßen konnte die Ehe aus Sicht meiner Altersgenossen gar nicht vor der Ehe gebrochen werden. Immerhin wurde einem angehenden Priester eine etwas strengere Auslegung des siebten Gebots gütigst nachgesehen.
Heute ist mir klar: In dem Falle hätte vermutlich das sonntägliche Vorlesen besagter Bibelstelle in einer verständlichen Sprache schon ausgereicht, um mit diesem Missverständnis aufzuräumen...

Was sagt uns der Text aus dem ersten Korintherbrief?

1. Er hebt zunächst die Bedeutung des Leibes hervor („Glieder Christi“, „Tempel des Heiligen Geistes“). Die Kirche Christi hat es stets gegen den Widerstand der griechischen Philosophie (s. Apg. 17: 32) abgelehnt, den menschlichen Leib als unrein, verachtenswert oder minderwertig anzusehen. Christus hat ja durch Seine Menschwerdung den ganzen Menschen angenommen; der Mensch ist Gottes Abbild, wodurch die Trichotomie des Menschen (Leib, Seele, Geist) ein zarter Hinweis auf das Mysterium der Trinität Gottes ist. Christus starb mit Seinem Leib, Er wurde mit diesem von den Toten auferweckt, fuhr mit diesem in den Himmel auf, Er wird mit diesem am Ende der Zeiten zurückkehren; auch wir werden dann mit unseren Leibern auferstehen, weshalb wir bis dahin in der Kirche dem Leib eines Verstorbenen größte Ehrerbietung entgegenbringen. Insofern ist es keineswegs überraschend, dass die verschiedenen Modernisierungsbewegungen wie „Wir sind Kirche“ oder „Kirche von unten“ besonders auf eine Abkehr von der aus ihrer Sicht überholten Sexualmoral hinarbeiten. Sie wollen nicht eine Gesellschaft, die sich nach dem Evangelium ausrichtet, sondern ein Evangelium, das sich der Entwicklung der Gesellschaft anpasst. Aber „wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben?“ (Mk. 9: 50). Sie nehmen dabei in Kauf, dass die christlichen Kirchen sich dem Zeitgeist anpassen und dadurch die Fähigkeit verlieren, das Böse in dieser Welt zurückzuhalten (s. 2 Thess. 2: 7).
Brauchen wir noch weitere Argumente, um abschließend festzustellen, dass der Leib von Christus mit-geheiligt worden ist?!

2. Also ist die in Christus gelebte Liebe zwischen Mann und Frau ein Abbild der vollkommenen Liebe Gottes in der Trinität. Diese Ebenbildlichkeit darf nicht profaniert oder gar verunglimpft werden. Jede sexuelle Beziehung stellt aus biblischer Perspektive objektiv die Vereinigung Zweier zu einem Leib dar (s. 1 Kor. 6: 16). Es kommt aber darauf an, ob dieser Beziehung ein „+“ oder ein „-“ voransteht. Die Vereinigung von Mann und Frau geschieht demnach nur dann nach Gottes Willen (s. Gen. 1: 28 und 2: 24), wenn sie um Gottes willen vollzogen wird. Im Text, der beim Mysterium der Krönung (Eheschließung) gelesen wird, vergleicht der Apostel die Verbindung von Mann und Frau mit der Vereinigung von Christus und der Kirche (s. Eph. 5: 21-33). Er hebt hervor, dass dies eine Verbindung in der Liebe ist – nach dem Vorbild Christi, Der Sich für Seine „Braut“ hingegeben hat. Dieses absolute Ideal ist somit Vorbild für die Ehe. Und dieses heilsrelevante Mysterium manifestiert sich gemäß dem christlichen Grundsatz, wonach das Große zuerst im Kleinen behauptet werden muss (s. Mt. 25: 21, 23). Wenn ich ein junges Paar traue, versuche ich ihnen auf den Weg zu geben: „Gott erwartet nicht, dass ihr die ganze Welt verändert. Ihr könnt sie aber im Kleinen verändern, wenn jeder von euch vom heutigen Tage an seine wichtigste Aufgabe darin seht, einen Menschen auf dieser Welt glücklich zu machen“. Diese Einmaligkeit ist Liebe, Glück, menschlich erfüllbare Vollkommenheit. Alles Leid kann überstanden werden, wenn nur diese Einheit (und somit auch die Einmaligkeit) hält. Und nicht nur in Märchen oder in Heimatfilmen von anno dazumal, nein, auch heute soll es ein absolut erstrebenswertes Happy End sein, wenn (nach großen Turbulenzen) A für B und B für A der/die einzige im Leben ist. Diese Einmaligkeit der Liebe kann und soll aber zur Keimzelle für die Liebe in der Vielfalt werden, wenn die Familie nämlich wächst und wenn andere durch dieses Vorbild der ungeheuchelten Liebe geleitet werden. Was junge Menschen, heute wie früher, jedoch häufig nicht sehen (wollen) – nur dass früher elterliches Vorbild, kirchliche Autorität, schulische Erziehung, gesellschaftliche Normen, staatliche Gesetzgebung und allgemein intakte Moralvorstellungen noch auf sie einwirken konnten – ist, dass es sich wirklich lohnt, für dieses einzigartige Glück Geduld aufzubringen, sogar größte Opfer und Entbehrungen – bis hin zu Hohn und Spott - zu ertragen. Natürlich ist es aber leichter, „so zu sein wie alle“, zumal es ja nicht an sich penetrant-aggressiv aufgedrängenden „Vorbildern“ mangelt.
Wohlgemerkt: die Kirche schützt zwar die Einmaligkeit der Ehe, sie erlaubt auch keine Scheidungen, aber aus Liebe zu denen, die ihre Sünden bereuen, gibt sie zu allen Zeiten auch Geschiedenen die Möglichkeit, nach erfolgter Buße von Neuem anzufangen. Damit bleibt sie nur sich selbst treu: „Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat“ (Mk. 2: 27). Das gilt vor allem für jene, die erst später bewusst zum Glauben gekommen sind, aber auch für kirchlich gebundene Menschen, die dieses moralische Idealziel aus dem einen oder anderen Grund nicht verwirklichen konnten. Eine zweite (oder dritte) Ehe ist zwar immer nur als Konzession an die Schwachheit der Menschen möglich, aber sie kann, wie die Erfahrung lehrt, von Gott gesegnet sein.

3. Jede außereheliche Verbindung ist Unzucht. „Der Leib ist aber nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib“ (1 Kor. 6: 13). Der unzüchtige Mensch vergeht sich laut dem Apostel Paulus am Leib Christi (s. 6: 15)! „Ihr gehört nicht euch selbst; denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden“ (6: 19b-20a). Der „Preis“ ist das Blut Christi!..
Eine „Jugendsünde“, ein „Seitensprung“, ein „Filmriss“ nach durchzechter Nacht – das schlimme daran ist, dass solche Sünden zwar bereut und verziehen, nicht aber rückgängig gemacht werden können. Ein ehemaliger RAF-Terrorist, der selbst Blut an den Händen hatte, sagte neulich unter Tränen: „Es gibt zwar Ex-Terroristen, aber keine Ex-Mörder“. Er hat seine Strafe abgesessen, ist resozialisiert, geniest wohl auch verdientermaßen Anerkennung. Nur, hätte er doch schon vor 40 Jahren auf sein Gewissen gehört, anstatt sich von der damals vorherrschenden Ideologie unter der intellektuellen Elite verleiten zu lassen! Jetzt muss er mit dieser Schuld leben. Ähnlich ist es auch mit den fleischlichen Sünden. Bosheit, Grausamkeit, Verlogenheit, Heuchelei, Blasphemie – all das kann durch Umkehr (s. Lk. 15: 17) wettgemacht werden, weil sie „außerhalb des Leibes“ (1 Kor. 6: 18) bleiben. Die körperliche Unschuld verliert man durch Unzucht hingegen für immer. Das beim Mysterium der Krönung vor Gott und der Kirche gesprochene Wort (s. Mt. 5: 37) ist durch Untreue unumkehrbar gebrochen worden. Unzucht und Ehebruch sind nicht ungeschehen zu machen. Und christliche Eltern scheinen sich heutzutage ihrer Verantwortung für das Seelenheil, aber auch für das irdische Glück ihrer Kinder gar nicht bewusst zu sein, und die Jugendlichen (nicht nur die von heute, zugegeben) denken gar nicht daran, dass sie einmal 30, 40, 50, 60 oder 70 Jahre alt sein werden. Si jeunesse savait, si vielleisse pouvait... Und so existiert das Wort „Sünde“ (in seiner ursprünglichen Bedeutung) im modernen Sprachgebrauch praktisch nicht mehr, obgleich uns der Apostel Paulus schon vor zwei Jahrtausenden mahnte: „Alles ist mir erlaubt, - aber nicht alles nützt mir. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.“ (1 Kor. 6: 12). Diese Worte sind in unserer Zeit auf ganz andere, groteske Weise wahr geworden: „Alles ist erlaubt“ - treffender kann man es gar nicht ausdrücken! Deshalb wird die Kirche nicht müde, von der Freiheit als Synonym für Verantwortung zu sprechen (s. 1 Kor. 8: 9).
Aber „Freiheit“ ist im außerkirchlichen Kontext etwas anderes. Der Staat investiert Millionen in Aufklärungskampagnen, in denen u.a. eine gut erhaltene Mit-Achtzigerin vom Plakat mit kecker Miene für den Gebrauch von Kondomen wirbt.
Und wir Christen sollen dieser gesellschaftlichen Entwicklung hinterherrennen?!...

Wahr ist, dass jeder das Recht hat, selbst zu wählen, was für ihn Glück bedeutet. Die Schlagersängerin Marianne Rosenberg wurde zu Anfang ihrer Karriere gefragt, was für sie Liebe sei. Sie sagte exemplarisch für so viele ihrer KollegInnen: „Liebe bedeutet mir sehr viel, ich singe ja fast nur darüber, aber im Moment ist mir Karriere wichtiger“. Ohne jetzt gleich den moralischen Zeigefinger heben zu wollen, will ich nur feststellen, dass solch ein Lebensmodell das Evangelium auf den Kopf stellt. Es ist also in der Konsequenz das Gegenteil von der Frohen Botschaft. Trotzdem wünscht man jedem, dass er irgendwie glücklich wird. Aber kann man das ohne Gott?

Zeitgeist und Grundgesetz erlauben es heute jedem, für sich selbst zu definieren, was moralisch statthaft, und was verwerflich ist. Wenn ich also hiermit eines bei jungen Menschen erreichen will, dann dies: Dass sie klar wissen, wo die Trennlinie zwischen Gottes Willen und dem, was diesem zuwider ist, verläuft; dass sie, mit anderen Worten, nicht ihren Willen als den Willen Gottes proklamieren; dass sie ihr von körperlichen und seelischen Leidenschaften diktiertes Verhalten nicht als mit den Glaubensgrundsätzen konformes Handeln deklarieren, „denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten“ (Hebr. 13: 4). Sie sollen sich zumindest nicht selbst täuschen lassen, sondern als verantwortungsbewusste Persönlichkeiten ungezwungen entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen. Dabei sollen sie aber bitte nicht vergessen, dass sie diese Entscheidung auch in 10, 20 oder 50 Jahren gut und richtig finden sollen.

Amen.


Anhang: Psalm 136 (Septuaginta), der an den letzten drei Sonntagen vor der großen Fastenzeit im Orthros gesungen wird. Ihn sangen die Juden in der babylonischen Gefangenschaft (586 – 538 v. Chr.). Durch ihn wird auf sehr drastische Weise die Sehnsucht nach der verlorenen Heimat besungen. Wie der verlorene Sohn, der sich weinend an das Glück im Hause seines Vaters erinnerte, wie Adam und Eva, die um das verlorene Paradies trauerten, wollen auch wir uns im Herzen nun weinend „der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem“ (Hebr. 12: 22) zuwenden, „denn wir haben hier keine Stadt, die bestehen bleibt, sondern wir suchen die künftige“ (Hebr. 13: 14).


Da saßen wir und weinten,
wenn wir an Zion dachten.
Wir hängten unsere Harfen
an die Weiden in jenem Land.
Dort verlangten von uns die Zwingherren Lieder,
unsere Peiniger forderten Jubel:
„Singt uns Lieder vom Zion!“
Wie können wir singen die Lieder des Herrn,
fern, auf fremder Erde?
Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem,
dann soll mir die rechte Hand verdorren.
Die Zunge soll mir am Gaumen kleben,
wenn ich an dich nicht mehr denke,
wenn ich Jerusalem
nicht zu meiner höchsten Freude erhebe.
Herr, vergiß den Söhnen Edoms nicht
den Tag von Jerusalem;
sie sagten: „Reißt nieder,
bis auf den Grund reißt es nieder!“
Tochter Babel, du Zerstörerin!
Wohl dem, der dir heimzahlt, was du uns getan hast!
Wohl dem, der deine Kinder packt
und sie am Felsen zerschmettert!

Jahr:
2013
Orignalsprache:
Deutsch